Titel: Das Dornenkind
Autor: Max Bentow
Einband: Klappenbroschur
Seitenanzahl: 444 Seiten
Preis: 14,99€
Genre: Psychothriller
Reihe: Band 5 der "Ein Fall für Nils Trojan" Reihe
Erscheinungsdatum: 24. August 2015
Verlag: Goldmann
Das Cover
Auch dieses Cover ist, wie schon "Der Federmann" und "Das Hexenmädchen" mit einem Tier versehen. Diesmal ist es eine Katze. Besonders hervorstechend sind die grün-gelben Augen auf dem sonst eher in dunkleren, trister gehaltenen Untergrund. Passt demnach zum allgemeinen Reihendesign. Lässt mir keinen Schauer über den Rücken ziehen, finde ich aber auch nicht unansehnlich.
Reihenfolge der "Ein Fall für Nils Trojan" Reihe
1. Der Federmann
2. Die Ppuppenmacherin
3. Die Totentänzerin
4. Das Hexenmädchen
5. Das Dornenkind
Worum geht’s?
Die Berliner Kriminalpolizei steht vor einem Rätsel, als man drei Todesopfer auffindet, in deren Haut geheimnisvolle Botschaften geritzt wurden. Doch während Komissar Nils Torjan und sein Team noch fieberhaft suchen, den Sinn der grausamen Tätowierungen zu entschlüsseln, wird Trojans schlimmster Alptraum wahr: Er bekommt den Anruf einer jungen Frau mit Namen Wendy, die behauptet, die Tochter des "Federmannes" zu sein, jenes infamen Serienmörders, der Trojan schwerst verletzt vier Jahre zuvor entwischt war - und zu Trojans Entsetzen schwört sie, dass ihr Vater am Leben ist. Als er einem Treffen mit Wendy in einem schäbigen Hotel zustimmt. merkt er sehr schnell, dass er in einem fatalen Sog geraten ist. Denn der "Federmann" wird nicht eher ruhen, bis er ihn vernichtet hat. Und dazu wird ihm jedes Mittel recht sein ... (Quelle)
Meine Meinung
Dieses Buch von Max Bentow war irgendwie anders. Da ich den direkten Vergleich zum ersten Band hatte, ist mir hier direkt aufgefallen, dass der fünfte Band einen anderen Stil hat. Das komplette Buch war anders aufgebaut und auch der Schreibstil hatte leichte Veränderungen aufzuweisen. Dennoch lässt sich im Laufe des Buches klar Bentows Handabdruck identifizieren.
Der Einstieg gestaltete sich einerseits verwirrend, andererseits leider auch unnötig langgezogen. Hier geht es vermehrt darum, was Wendy macht und wen sie trifft, wie die drei Todesopfer umkommen und eine Heimlichtuerei um den vemeintlichen Mörder, wobei man als Leser schon weiß, dass es sich dabei um den zurückgekehrten Federmann handelt. Ebenfalls weiß man, wer Wendy ist bzw. als wen sie sich ausgibt. Demnach war am Anfang viel zu viel Seitenverschwendung um nichts und die Zeitspanne, bis dann endlich Trojan in den Mittelpunkt rückte, war zu lang.
Wenn man den Einstieg geschafft hat, kommt die Geschichte richtig in Fahrt. Trojan nimmt die Ermittlungen auf und findet schnell seinen Weg zu Wendy. Von da an nimmt die Geschichte nicht nur an Dynamik zu, sondern stellt Wendy als einen absolut undurchsichtigen Charakter dar. Bis zum Ende weiß man als Leser nicht, welches Spiel sie spielt und auf wessen Seite sie überhaupt steht. Das macht sie absolut unberechenbar und hilft der Spannung im Buch immens.
Auch die Handlung nimmt immer weiter an Spannung zu, woran Wendy nicht unbeteiligt ist. Auf einen Höhepunkt, folgt der nächste und darauf wieder einer, nachdem man dann nicht mehr weiß, wo überhaupt oben und unten ist.
Desweiteren wird mit anderen Charakteren gespielt, von denen man nicht weiß, wer sie überhaupt sind und in welcher Beziehung sie zum Federmann stehen. Generell ist unklar, ob es nur den Federmann gibt oder noch den ein oder anderen Handlanger. Deshalb schwirren dem Leser unzählige Fragen durch den Kopf, welche sich glücklicherweise zum Ende hin aufklären!
Das Ende lässt mich allerdings etwas skeptisch zurück. So richtig hat es mir nicht gefallen, aber ich bin trotzdem Ok damit.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass auch dieses Buch wieder durchaus gelungen ist. Auch, wenn die Grundstruktur und der Stil anders waren, sollte man als aktiver Leser von Max Bentows Bücher, ein Auge auf dieses Buch habe.
Durch die nicht allzu detaillierte Schreibweise und den allgemeinen Handlungsstrang, sowie die Unberechenbarkeit Wendys, lassen die Geschichte schnell, eine spannende Jagd aufnehmen.
Leider muss bis zu diesem Beginn, ein relativ seitenfressender Einstieg gemeistert werden, welcher nicht langweilig ist und durchaus Verwirrung stiftet, allerdings nur das in die Länge zieht, was man als Leser beispielsweise aufgrund des Klappentextes schon weiß.
Trotzdem ein wirklich lesenswerter Psychothriller, den ich meinen Freunden empfehlen würde.
Vielen Dank an den Goldmann Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares!
Quelle des Covers
Quelle des Covers
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