Titel: Der Marsianer
Originaltitel: The Martian
Autor: Andy Weir
Einband: Klappenbroschur
Seitenanzahl: 512 Seiten
Preis: 14,99€
Genre: Science-Fitcion
Reihe: Einzelband
Erscheinungsdatum: 13. Oktober 2014
Verlag: Heyne
Das Cover
Ich finde das Cover spricht für sich. Die Farbauswahl würde mir im allgemeinen eher weniger gefallen, da ich Orange an sich nicht wirklich super schön finde, ist bei diesem Buch aber perfekt gewählt. Das Cover gefällt mir demnach extrem gut. Passt einfach ausgezeichnet zur Story und ist absoluter Hingucker.
Worum geht’s?
Gestrandet auf dem Mars
Der Astronaut Mark Watney war auf dem besten Weg, eine lebende Legende zu werden: Als einer der ersten Menschen in der Geschichte der Raumfahrt betritt er den Mars. Nun, sechs Tage später, ist Mark auf dem besten Weg, der erste Mensch zu werden, der auf dem Mars sterben wird: Bei einer Expedition auf dem Roten Planeten gerät er in einen Sandsturm, und als er aus seiner Bewusstlosigkeit erwacht, ist er allein. Auf dem Mars. Ohne Ausrüstung. Ohne Nahrung. Und ohne Crew, denn die ist bereits auf dem Weg zurück zur Erde. Es ist der Beginn eines spektakulären Überlebenskampfes ... (Quelle)
Meine Meinung
Dieses Buch hat mir ausgesprochen gut gefallen. Ich bin nicht vom Hocker gerissen, was eventuell an den hohen Erwartungen liegen könnte, aber es hat mir doch sehr sehr gut gefallen.
Zuerst einmal muss ich den absolut perfekten Charakter "Mark Watney" loben. Dieser Protagonist ist nicht nur der coolste überhaupt, sondern auch noch perfekt abgestimmt. Sein ausgeprägter Überlebenswillen ist hier natürlich das A und O, doch ohne seinen Fähigkeit, Probleme so präzise und in der im Buch vorhandenen Geschwindigkeit zu lösen, wäre dieser Mann verloren gewesen. Dabei ist es ein Segen für den Leser, dass Watney nicht direkt anfängt zu flennen und die Flinte ständig ins Korn zu werfen will. Der Mann lässt sich nicht unterkriegen.
Die Idee finde ich ausgesprochen ansprechend. Ein Mann alleine auf dem Mars, in einer Anfangs aussichtslose Chance auf Rettung. Da kommen mir direkt unzählige Fragen in den Sinn und machen neugierig auf die Geschichte.
Diese Geschichte wird aus drei Perspektiven geschildert. Durchgehend aus Watneys Sicht, später bekommt man einen Einblick in die Arbeit der NASA und dann auch vereinzelt immer Häufiger in die Perspektive aus Watneys Crew. Das machte die Geschichte interessant und abwechslungsreich. Hat mir wirklich sehr gut gefallen.
Ebenfalls ist der Schreibstil hier flüssig und aufs äußerste Unterhaltsam. Watney ist als sehr humorvoller Charakter dargestellt, den man gerne als Freund hätte, und diese Sicht erlangt man eben durch den humorvollen und vor allem an den passenden Schreibstil zur passenden Situation. Ich hat keine sprachlichen Probleme mit diesem Buch.
Was ich zu bemängeln hätte sind die vielen mathematischen Gleichungen, denen ich überhaupt nicht folgen konnte, was ja weiter nicht schlimm ist, und den technischen Begrifflichkeiten, welchen ich noch weniger folgen konnte als den mathematischen. Teilweise konnte ich ganze Sätze nicht verstehen, weil ich überhaupt kein Plan von dem genannten Begriff hatte. So wurde das ganze im meinem Kopf kein richtiges, rundes Bild. Fande ich ein schade und hat teilweise auch die Leselust und den Lesefluss nimmt.
Mein Fazit
Alles in allem ein absolut lesenswerter Roman!
Ein in sich stimmiges Buch, welches mit einem starken, humorvollen, sympathischen Kumpel-Protagonisten und einem tollen, passend eingesetzten Schreibstil überzeugen kann. Durch die teilweise fachchinesischen Begriffe (welche man aber toll googeln kann!) wird man leicht in dem Lesefluss aufgehalten und im Vorstellungsvermögen eingeschränkt, man hat aber sonst keine wirklichen Probleme zu erwarten.
Ich würde übrigens empfehlen, den Film nach dem Lesen des Buches zu gucken.
An dieser Stelle ein großes Dankeschön an den Heyne Verlag , für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.
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