[Rezension] Sarah J. Maas - Throne of Glass. Herrscherin über Asche und Zorn

7/01/2019

Originaltitel: Kingdom of Ash
Einband: Taschenbuch
Seitenanzahl: 1104
Preis: 16,95€ Kaufen
Genre: Dark Fantasy
Reihe: Band 7 der „Throne of Glass“- Heptalogie
Erscheinungsdatum: 21. Juni 2019
Verlag: dtv

    
1. Throne of Glass - Die Erwählte Rezension
2. Throne of Glass - Kriegerin im Schatten Rezension
3. Throne of Glass - Erbin des Feuers Rezension
4. Throne of Glass - Königin der Finsternis Rezension
5. Throne of Glass - Die Sturmbezwingerin
                                                  6. Throne of Glass - Der verwundete Krieger
                                                  7. Throne of Glass - Herrscherin über Asche und Zorn




Das furiose Finale der erfolgreichen Fantasy-Saga 
Aelin alias Celaena wird von der Dunklen Königin gefangen gehalten. Eingesperrt in einem Käfig an einem geheimen Ort scheint eine Flucht unmöglich zu sein. Während Prinz Rowan die halbe Welt nach seiner verlorenen Liebe absucht, versuchen Aedion und Gestaltenwandlerin Lysandra, ihre Heimat – nun ohne die Macht und den Schutz ihrer Königin – mit allen Mitteln zu verteidigen. Alte Bündnisse werden gebrochen, neue geschmiedet und gestärkt. Alles läuft auf die letzte große Schlacht hinaus, die Aelin Feuerherz und ihre Gefährten für sich entscheiden müssen, um Erilea vor der Herrschaft der Dämonen zu bewahren.

Wer meinen Blog und mein Instagram verfolgt, der wird mit Sicherheit wissen, dass Throne of Glass meine absolute Lieblingsreihe ist. Kein Plot, kein Charakter und kein Schreibstil kommt gegen das an, was SJM bei mir mit Throne of Glass auslöst.
Mit entsprechender Nervosität, Vorfreude und Angst bin ich an diesen finalen Teil herangegangen, mit zitternden Fingern habe ich an den ersten Seiten entlang geblättert und mit pochendem Herzen habe ich die aller letzten, finalen Kapitel gelesen.
Was soll ich sagen? Jeder Buchstabe ließ mein Herz höher schlagen, jedes Wort war Musik in meinen Ohren und jeder Satz Kino in meinem Kopf. Wenn sich 1100 Seiten anfühlen, wie schlappe 300, dann sagt das mehr, als ich mit Worten ausdrücken kann.
Selten bin ich so in einer Geschichte versunken, selten habe ich so die Zeit beim Lesen vergessen und selten habe ich so oft stoppen müssen, weil ich eine Pause von dieser epischen, teils krassen Handlung brauchte. Ich habe gelacht, gezittert, geweint, mich geärgert und vor Aufregung und Freude laut aufgeschrien.
Viel zu der Handlung möchte ich gar nicht sagen, da ich gerne eine spoilerfreie Rezension schreiben möchte, aber so viel sei gesagt: Der gesamte finale Band hat die Geschichte, die ich über mehrere Jahre gebannt verfolgt habe, viel perfekter und runder abgeschlossen, als ich es jemals erwartet hätte. Am Ende fügte sich jedes klitzekleine Detail zusammen, jeder Schlüssel fand sein Schloss (Nein, kein Spoiler) und jeder Satzanfang sein Ende, wenn ihr versteht. Es war wirklich unglaublich rund und schlüssig und sinnig und wundervoll.
Natürlich haben mir einige Dinge nicht gefallen; wie beispielsweise das sich wiederholende Schema von "Ich hasse dich, geh weg" zu "Was du stirbst gleich? Nein halt ich liebe dich unendlich". Aber sonst? War es einfach nur episch.
Epische Magie, epische Charakterentwicklung, epische Szenen und epische Worte. Normalerweise bin ich hart im Nehmen, was das ganze quälen von Charakteren angeht aber bei diesem Buch habe ich tatsächlich seelischen Schmerz gespürt. Diese Kapitel zu lesen taten weh - taten so sehr weh, dass ich teilweise das Buch zuklappen und kurz inne halten musste, um darauf klar zu kommen. Dass ich diesen Satz mal sage, hätte ich wirklich nie gedacht!