[Rezension] Max Bentow - Der Federmann

10/03/2015


Einband: Broschiert
Seitenanzahl: 383 Seiten
Preis: 8,99€ 
Genre: Psychothriller
Reihe: Band 1 einer Reihe
Gelesen vom: 27.09.2015 – 30.09.2015
Erscheinungsdatum: 25. Juli 2011

Verlag: Goldmann

Das Cover
Ich mag dieses Cover. Es passt perfekt zum Titel und zum Inhalt dieses Thrillers. Auch, wenn der Vogel nicht ganz dem Aussehen des im Buch beschriebenen Vogels entspricht, natürlich ein passendes Cover! Generell ist die Aufmachung des Buches schön mit Elementen von Vögeln erarbeitet.

Worum geht’s?
Als der Berliner Kommissar Nils Trojan an den Schauplatz eines Mordes gerufen wird, erwartet ihn eine grausame Inszenierung: Der jungen Frau wurden die Haare abgeschnitten, ein zerfetzter Vogel ist auf ihrem Körper platziert. Trojan und sein Team sind entsetzt, doch noch während sie die ersten Ermittlungen einleiten, ereignet sich ein zweiter Mord: Wieder hatte das Opfer lange blonde Haare, und wieder hinterlässt der Federmann einen makabren Gruß in Gestalt eines toten Vogels. Unterstützt von der Psychologin Jana Michels macht sich Trojan an die Lösung des Falls – und befindet sich unvermittelt auf einer Reise in die tiefsten Abgründe einer kranken Seele. (Quelle)

Meine Meinung
Vor 2 Jahren habe ich Band 3 dieser Reihe in meinen Händen gehalten (es war das aller erste richtige Buch für mich) & fand es eher schlecht. Dementsprechend skeptisch aber dennoch mit einer gewissen Neugier öffnete ich dieses Buch. Und es hat mir unerwartet gut gefallen.

Erstmal fand ich Max Bentows Idee richtig richtig gut! Das Szenario nichts neues und für ein Thriller typisch: Frauen werden ermordet und stehen in überhaupt keinem Zusammenhang bis auf ihre blonde Haarpracht. Das Interessante, der Mörder hinterlässt an jedem Tatort einen ekelerregenden, kleinen, aufgeschnittenen Vogel und setzt ihn mit der Leiche in Szene. Mir lief da wirklich eine kleine Gänsehaut über den Rücke, da ich mir das wirklich ekelig vorgestellt habe.

Und damit kommen wir auch zum 2. Punkt: Max Bentows Schreibstil. Durch seinen gut lesbaren Schreibstil findet man als Leser schnell in die Geschichte und kommt auch wirklich zügig durch. Das große Lob erhält er allerdings für seine nicht zu detaillierte Erzählung. Man konnte sich alles selber ausmalen und das habe ich zu hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit ekeliger getan, als wenn er es mit wortwörtlich vorgeschrieben hätte. Wirklich einsame Spitze!

Insgesamt muss ich sagen, dass ich keinesfalls gelangweilt war. Ich hatte nie das Gefühl genug gelesen zu haben. Ich bin nicht mit meinen Gedanken abgeschweift oder wollte irgendetwas anderes machen.

Dem Leser werden in diesem Buch einiges an Emotionen geboten. Einerseits fiebert man natürlich mit, wer der Mörder und vor allem was sein Motiv ist. Andererseits hat man Mitleid mit der kleinen Lene und würde sie am liebsten in dem Arm nehmen. Dann ist da noch der kleine Kitzel bei der Geschichte mit der Psychotherapeutin, der absolute Ekel bei den Morden und einigen anderen „Taten“ des Mörders und sogar der ein oder andere größere Twist. Wie man also sehen kann, hat man als Leser wirklich viel Lesevergnügen mit dieser Geschichte.

Mein Fazit
Ein durchaus gelungener Psychothriller und toller Auftakt zu einer hoffentlich so weiter verlaufenden Reihe. Der Schreibstil ist perfekt für dieses Genre und bietet eine Steilvorlage für einen guten Thriller. Die Idee ist mindestens genau so ausgeklügelt und verspricht wirklich widerliche Momente. Wer also einen fesselnden Psychothriller sucht, mit genau dem richtigen Maß an Gefühlen, der sollte zu diesem Buch nicht Nein sagen!

2 Kommentare:

  1. Hey Marius!

    Du hast eine wirklich tolle Rezension geschrieben. Das Buch klingt sehr interessant und wandert gleich mal auf meine WuLi! ;)

    Liebste Grüße,
    Michelle Secret Storys

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    1. Hallo Michelle!

      Sowas freut mich immer zu hören. :) Mit dem Buch auf deiner Wunschliste kannst du wirklich überhaupt nichts falsch machen!

      Liebste Grüße zurück,
      Marius

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