[Rezension] Arno Strobel - Das Dorf

8/30/2015

Titel: Das Dorf
Autor: Arno Strobel 
Einband: Taschenbuch 
Genre: Psychothriller 
Seitenanzahl: 356
Preis: 9,99€
Reihe: Einzelband
Gelesen vom: 25.08.15 - 29.08.15 
Erscheinungsdatum: 16. Dezember 2014
Verlag: Fischer Taschenbuch 
Gibt's hier.



Das Cover
Das Cover entspricht der allgemeinen Gestaltung von Arno Strobel Büchern aus dem Fischer Taschenbuch Verlag. Ebenfalls sieht es aus wie ein typischer Psychothriller aus Deutschland nun mal aussieht: schwarzer Hintergrund mit einem Symbol/einer Person, dem Titel und dem Autorennamen aufgedruckt. Nicht sonderlich spannend, aber auch nicht hässlich. 
PS: Den Aufkleber kann man ohne Bedenken abziehen! 


Worum geht’s? 
Panik, Todesangst, das ist es, was Bastian Thanner in der Stimme seiner Exfreundin hört, als sie ihn völlig unerwartet anruft. Über zwei Monate ist es her, dass Bastian Anna zuletzt gesehen hat, als sie Hals über Kopf und ohne Erklärung einfach verschwunden ist. Jetzt braucht sie dringend seine Hilfe, sie bangt um ihr Leben. Bastian macht sich sofort auf die Suche nach Anna und gelangt in ein Dorf an der Müritz, das ihm von Anfang an unheimlich ist. Überall deuten Spuren auf Anna, doch niemand kann oder will ihm weiterhelfen. Bis zu dem Abend, als Bastian Zeuge einer schrecklichen Zusammenkunft wird. Und auf den Mann trifft, der genau weiß, was mit Anna geschehen ist … (Quelle)


Meine Meinung
Wie bei den meisten Thrillern, haben mir auch hier die kurzen Kapitel sehr gut gefallen.Dadurch hatte man nicht das Gefühl ewig an einem Kapitel zu sitzen und nicht voranzukommen. 

Allgemein ist die Idee recht gut. Mann sucht verzweifelt seine Geliebte, landet in einem zwielichtigem Dorf und plötzlich weiß man nicht mehr was man denken soll, weder der Protagonist, noch der Leser.

Ich hab mich während des Lesens immer wieder gefragt, was Grausames eigentlich passiert ist? Ich war mehr als nur verwirrt. In dem einen Moment tut die Person das, und im nächsten Moment ist besagte Person nie dagewesen, im übernächsten aber dann doch irgendwie und der vorherige Moment ist nie geschehen. Verwirrung pur und das spricht doch für einen Thriller. 

Ebenfalls gut haben mir die kurzen "Entwürfe" gefallen, in denen geschildert wurde, was die Sekte in dem kleinen Dorf denn tut. Diese, ich nenne sie mal Kapitelchen, haben Abwechslung gebracht, aber vor allem die Frage, was um Himmels Willen in diesem Dorf passiert ist. 

Ich bin relativ schnell durch dieses Buch gekommen und der Schreibstil war wirklich nicht schlecht. Alles in allem, hatte ich beim Lesen das Gefühl, ein gutes Buch zu lesen.

Und ich war richtig gespannt auf das Ende. Meine Erwartung war, natürlich, der absolute-mega-Twist.
Der blieb leider aus.

Erstmal muss ich sagen, kann ich die Dorfbewohner nicht nachvollziehen. Sie versuchen anderen die Schuld für etwas zu geben, dass sie selber so richtig vor die Wand gefahren haben. Irgendwie gar nicht mal so nachvollziehbar. 

Wie auch schon in meinem erst gelesenen Buch von Arno Strobel, wusste ich kurz bevor das Ende dann kam, was die mögliche Erklärung ist. Ich wollte mir das aber selber nicht so richtig glauben und hab mir dann in meiner Fantasie den perfekten absoluten-mega-Twist zusammengereimt. Und ich glaube, so viel kann ich verraten, mein Ende war besser als das dieses Buches.


Fazit
Insgesamt ein solider Thriller, den man sich durchaus kaufen kann. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und die Thematik macht heiß ersehntes Warten auf das Ende,welches dann leider den Thriller ein wenig zerstört. Es haut einem nicht von den Socken, macht die Charaktere irgendwie unsympathisch und lässt die Frage offen, ob das denn in der Realität wirklich alles so funktioniert hätte. 

Trotzdem kann man diesen Thriller zur Hand nehmen und dabei kein schlechtes Buch erwarten. Die Frage, was es mit diesem Dorf auf sich hat kitzelt einem von ganz alleine untern den Nägeln. Leider ein schwaches Ende, aber dennoch lesenswert. 



2 Kommentare:

  1. Hallo Marius.

    ich habe gerade bei INSTAGRAM gesehen, dass du eine Rezi zu DAS DORF geschrieben hast. Da musste ich natürlich unbedingt mal vorbei schauen. Ich bin (unter anderem) auch Fan von Arno Strobel. Mir hat das Buch etwas besser gefallen, als dir wahrscheinlich. Aber ich muss dir auch Recht geben, dass die ganze Thematik in der Realität nicht so funktionieren oder passieren kann. Jedenfalls ist es sehr schwer vorstellbar. Aber ist das bei Thrillern nicht immer so? Kannst du dir vorstellen, dass Dinge aus dem Kopf von Sebastian Fitzek real passieren? Ich will mir das lieber gar nicht vorstellen. Grausamkeiten gibt es sicher. Aber ob die aus den Thrillern realistisch werden können, weiß nur das Leben ... :)

    Ich hab zwar nicht zu diesem Buch ne Rezi geschrieben. Aber schon einige andere. Vielleicht hast du ja Lust, mich mal auf buchwellenreiter.blogspot.de zu besuchen und mir deine Meinung zu sagen. Würde mich freuen.

    LG
    Martin

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    1. Hallo Martin.

      Na das freut mich doch, dass du den Weg zu meinem Blog gefunden hast! :-) Durchaus sind Thriller schon etwas ab von der Realität, aber Sebastian Fitzek schafft es, meiner Meinung nach, das Ende so zu gestalten, dass es doch irgendwie total Echt wirkt und vor allem erklärbar ist. War bei diesem Buch zwar auch der Fall aber da hatte ich mir irgendwie am Ende mehr erhofft.

      Dann schau ich doch mal euf deinem Blog vorbei. :-)

      LG
      Marius

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