[Rezension] C. J. Daugehrty & Carina Rozenfeld - Secret Fire. Die Entflammten

10/24/2016

Originaltitel: The Secret Fire
Einband: Gebundene Ausgabe
Seitenanzahl: 448
Preis: 18,99€
Genre: Fantasy
Reihe: Band 1 der „Secret Fire“ - Dilogie
Erscheinungsdatum: 22. August 2016
Verlag: Oetinger 
Verlag | Thalia | Amazon

    
1. Secret Fire - Die Entflammten
2. Secret Fire - Die Entfesselten 



Wird die Liebe das Schicksal besiegen? Der 17-jährige Sasha setzt sein Leben mit spektakulären Aktionen aufs Spiel – weiß er doch, dass er nicht sterben kann (jedenfalls nicht vor seinem 18. Geburtstag). Grund ist ein uralter Fluch, der seit Generationen auf seiner Familie lastet. Ein Fluch, von dem ihn nur die 17-jährige Taylor erlösen kann. Doch der Preis dafür ist hoch. Ist sie bereit, sich und ihre Zukunft für Sasha zu opfern?Charmant, actionreich und romantisch: Secret Fire ist der Auftakt eines neuen Zweiteilers von Night-School-Bestseller-Autorin C. J. Daugherty.


Aufgrund der unglaublich positiven Resonanzen war ich mir ganz sicher, dass mir dieses Buch mindestens genauso gefällt wie den meisten anderen. Leider ist das diesmal nicht der Fall gelesen. 

Idee: Auf Sasha liegt ein Fluch, während Taylor eine Gabe hat. Die beiden treten auf Umwegen miteinander in Kontakt und erkennen schnell, dass Taylor Sasha nicht nur retten kann, sondern sich die beide auch sehr zueinander hingezogen fühlen.

Setting: Das Setting mochte ich sehr. Ich fand es super schön, dass eine Geschichte mal in zwei Städten spielt. Einmal in Paris und einmal in England. Gerade die Atmosphäre von Paris fand ich sehr authentisch dargestellt. Das Flair kam wirklich super gut rüber, gerade, wenn man selber schon in Paris war.

Handlung: Hier gibt’s den Knackpunkt. Ich fand das Buch hört sich zwar interessant an, aber so mega umhauen tut die Idee auch nicht. Aufgrund der ganzen Ektasen der anderen Leser und dem ansprechenden Cover bin ich doch dazu verleitet gewesen, dieses Buch zu lesen um anschließend mit wirklich guten Gefühlen ranzugehen. 
Die ersten Kapitel fand ich noch toll. Sasha war ein sehr interessanter Charakter und auch sein Fluch und die Art und Weise, wie er mit diesem Schicksal umgeht, fand ich sehr interessant. Doch schon in den ersten Kapiteln fiel mir zu beiden Charakteren (gerade zu Taylor) ein Wort ein: Stereotype. 
Ich fand wie erwähnt gerade Taylor extrem stereotypisch. Sie war natürlich das superschlaue und eher unscheinbare, etwas „hässliche“ Mädchen, dass sich von allen herumschubsen lässt (vor allem von der ultra hübschen besten Freundin) aber trotzdem den heißesten Typen der Schule ihren Freund nennen darf. Ist klar. Das war für mich schon ein riesiger Abzugspunkt, denn auch Sasha war der Stereotyp à la cooler Draufgänger, den sowieso überhaupt nichts interessiert, wobei ich es bei ihm durch den Fluch noch etwas glaubwürdiger fand.

Des Weiteren hatte ich das Gefühl, dass das gesamte Buch über bis auf die letzten Seiten nicht wirklich sehr viel passiert ist. Klar, es ist schon was passiert, aber auch das, was eben passierte, konnte mich überhaupt nicht fesseln oder gar unterhalten. Rückblickend kann ich nicht mal mehr sagen, was auf den ersten 250 Seiten beeindruckendes niedergeschrieben war. 
Grundlegend kann ich dazu nur sagen, dass ich die Handlung wenig originell fand und ich einfach wirklich gelangweilt war, was ich sehr schade finde. Tendenzen waren da, doch das Potenzial für diese Geschichte wurde eher weniger ausgeschöpft.  
Obendrein hab ich aber auch was Positives zu vermerken. Mir hat sehr gefallen, wie die Autorinnen Sashas Fluch aber auch Taylors Magie beschrieben haben. Ich konnte mir gerade das mit den Fäden überraschend gut vorstellen. Jedoch gibt’s auch hier wieder zu bemängeln, dass Taylor natürlich die Stärkste Vertreterin der Gabe ist, wie sollte es auch anders sein. Und somit bekommt der gute Fantasyanteil wieder ein faden Beigeschmack. 

Schreibstil: Ich bin sehr zwiegespalten. Einerseits mochte ich die lockere und in Tendenzen erkennbare, humorvolle Art und Weise des Erzählens, wobei ich jedoch andererseits immer wieder über den holprigen Schreibstil gestolpert bin, was mich persönlich sehr verwundert hat. Irgendwas hat mich da einfach bei gestört und auch, wenn ich mir das Geschriebene gut vorstellen konnte, so war es mir nicht möglich, wirklich in die Geschichte einzutauchen. 

Alles in allem, bin ich sehr ernüchtert. Die Idee klang zwar vielversprechend, jedoch ist es in meinen Augen an der Umsetzung gescheitert. Die Handlung war stellenweise zwar interessant und auch ein kleines wenig Spannung kam auch auf, jedoch war sie größtenteils langweilig und nicht fesselnd, die Charaktere waren mir gerade Anfangs zu stereotypisch und auch der Schreibstil lies mich nicht richtig in die Geschichte eintauchen. Die Fantasyelemente waren zwar gut beschrieben, jedoch scheitert es auch hier an der Umsetzung. 

Das Buch ist eines der Sorte „Kann man lesen, muss man aber nicht“. Normalerweise gibt's für solche „ok“ Bücher 3 Sterne, doch vom Gefühl her hat dieses Buch keine 3 Sterne verdient, weil das in meinen Augen einfach immer noch zu viel ist, deshalb die Hälfte der möglichen Sterne.
Quelle Cover & Klappentext

Ich bedanke mich dennoch beim Oetinger Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

4 Kommentare:

  1. Schade, dass dir das Buch nicht so gut gefallen hat! Mich hat es auch nicht so umgehauen wie manch andere Rezensenten und es war definitiv nicht Night-School-Niveau (zumindest nicht auf dem Niveau des ersten Night School Bandes), aber im Großen und Ganzen habe ich mich doch gut unterhalten gefühlt.
    In den wesentlichen Punkten stimme ich dir aber zu: Das Setting und die Idee sind genial - Taylor ist eine schwierige Protagonistin, und ein wenig zu schwammig ist das alles. Ich denke, ich werde es definitiv noch mit dem nächsten Buch versuchen und dann entscheiden, ob ich noch weiter lese.
    Liebe Grüße und einen schönen Montagabend,
    Isabella

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    1. Hi! :)

      Naja, ich fands halt wirklich nicht gut, aber umso besser, dass du es doch ganz gut fandest!
      Nach dem Band 2 hörts ja eh auf, mal gucken, ob ich den noch lesen werde oder nicht.

      Liebe Grüße, wünsche dir ein schönes Wochenende!
      Marius O:)

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  2. Hallo Marius,

    Ich hab Secret Fire vor ein paar Wochen gelesen. War sehr gespannt, hatte von Daugherty aber auch noch nichts gelesen.
    Das Buch war wirklich ganz nett. Aber es ist kein Viertel-Jahr her und ich hab den Inhalt schon wieder fast vollkommen vergessen. Spricht tatsächlich nicht so für das Buch :D

    Viele Grüße
    Chrissi

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    1. Hey! :)

      Ich hab auch schon wieder vergessen, was da überhaupt passiert ist. Aber fand es ja, wie du gesehen hast, eh nicht sonderlich gut. :D

      Liebe Grüße,
      Marius

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