Spoilerfreie Rezension
Quelle des Covers |
Seitenanzahl: 352 mit Leseprobe
Preis: 16,99€ Kaufen?
Genre: Fantasy
Reihe: Band 1 der „Bannwald Trilogie“
Erscheinungsdatum: 21.05.2015
Verlag: S. Fischer
Reihenfolge der „Bannwald-Trilogie“:
1. Bannwald
2. Blutwald
3. Sternenwald
Das Cover
Mir gefällt dieses Cover sehr. Es passt echt wie die Faust aufs Auge zum Inhalt und ich finde es zieht definitiv Aufmerksamkeit auf sich. Mir gefällt die Schriftart des Titels und auch die kleinen Blätter, welche am Anfang jedes Kapitels stehen, sehr gut. Also, rundum gelungenes Cover! Generell gefallen mir die Cover dieser Trilogie richtig gut.
Worum geht's?
Meine Meinung
Auf dieses Buch bin ich über Instagram gestoßen. Das Cover hat sofort meine Aufmerksamkeit erregt. Den Klappentext hab ich mir nur zur Hälfte durchgelesen, denn mehr wollte und brauchte ich nicht zu wissen. Von jetzt auf gleich wollte ich unbedingt dieses Buch mein Eigen nennen können.
Als ich das Buch dann schließlich in meinen Händen hielt und den Schutzumschlag entfernte, um endlich in diese neue Geschichte eintauchen zu können, hatte ich hohe Erwartungen, weiß der Geier warum. Ich freute mich auf eine Geschichte im Wald, denn irgendwie hat mich der Wald schon immer fasziniert. Anfangs war ich kurzzeitig enttäuscht aber danach wurde es ganz große klasse!
Um jetzt mal aufzuhören um den heißen Brei rumzureden: Ich bin absoluter Fan der „Bannwald -Trilogie“!
Kommen wir also zuerst einmal zu dem ersten und fast einzigen negativen Aspekt: der Schreibstil.
Der Schreibstil wirkt auf mich teilweise und gerade am Anfang relativ abgehackt und irgendwie kalt. Es wurde immer in so kurzen Sätzen geschrieben und es fühlte sich für mich so an, als würde die Autorin eine Liste führen, was genau alles in Kapitel 1 rein geschrieben werden muss und es dann abhaken, sobald es drin ist. Mir fehlten da irgendwie die fließenden Übergange und das war, wie gesagt gerade am Anfang, sehr gewöhnungsbedürftig und hemmte dann auch den Lesefluss, weil ich mich die ganze Zeit darauf konzentrieren musste, wann ein Satz anfängt und wann er aufhört.
Ob das der generelle Schreibstil der Autorin ist oder einfach nur Anfangsschwierigkeiten, ich weiß es nicht. Was ich aber weiß, ist, dass man sich entweder dran gewöhnt oder es besser wird, denn zum Ende des Buches hab ich fast gar nichts mehr davon gemerkt und ich konnte fließend durch das Buch durchkommen.
Die Protagonistin, Robin, wirkt anfangs distanziert. So richtig verstehe ich nicht, warum sie so abweisend gegenüber Laurin ist und wie die beiden eigentlich beste Freunde geworden sind, weil ihre Beziehung nicht so wirkt. Ganz langsam aber sicher, hat sich Robin dann doch mit ihrer toughen, selbstbewussten, alters-entsprechenden, sympathischen Art und Weise in meine Herz geschlossen. Wirklich, ich mag Robin so unglaublich gerne leiden und ich habe demnach wirklich mit ihr mitgefiebert.
Laurin ist mir irgendwie noch ein wenig schwammig. Einerseits verstehe ich ihn und mag ihn auch, andererseits hat er teilweise Verhalten gezeigt, welches man nicht zeigt. Ich werde mir bei Laurin in den Folgebänden ein genaueres Bild machen müssen, würde ihm aber als loyalen Freund einstufen.
Emilian ist da ein ganz anderer Fall. Ich wusste einfach von vornherein, dass er ein Guter ist und seine Absichten positiv sind. Ihn mag ich auch wirklich unglaublich gerne. Seine einerseits starke, tödliche Art und dann auf der anderen Seite dieses verletzliche, menschliche. Fand ich großartig!
Apropos großartig: Die Idee der Stämme mit ihren Kräften ist mindestens genau so toll!
Mir gefällt unglaublich gut, woher die ganzen Namen der Stämme stammen, also die Sache mit den Sternzeichen und auch ihre Lebensräume und Kräfte. Der Wald ist ja sowieso mein absoluter Favorit und auch die Fähigkeiten der Leonen und Taurin sind spitze ausgedacht, aber mich würde auch interessieren, welche Fähigkeiten die anderen Stämme haben und wie ihr Leben aufgebaut ist. Ob ich noch in den Genuss kommen werde, weiß ich nicht genau, aber wünschenswert wäre es.
Insgesamt wird der Leser in diesem Buch sehr gut unterhalten. Wenn man sich auf die Geschichte einlässt, dann kann man richtig in ihr versinken und es sind interessante, spannende Lesestunden versprochen. Spätestens ab dem Zeitpunkt, in dem Robin ihre Kräfte erhält muss man dieses Buch langsam aber sicher anfangen zu lieben.
Auf Instagram hatte ich unter einem Bild gelesen, dass jemand ein warmes Gefühl beim Lesen hatte, oder sowas in der Art. Und ich muss sagen, auch ich hatte dieses Gefühl.
Dieses Buch zu lesen hat sich einfach total toll angefühlt. Man wollte es gar nicht mehr richtig aus der Hand legen, denn die Handlung war einfach so interessant, dass man erfahren wollte, wie es weitergeht, was als nächstes passiert. Die Freude daran vom Wald zu schreiben, welche die Autorin hat, wurde so richtig deutlich und man konnte sich toll vorstellen, wie alles aussieht. Gerade die Szenen am See fand ich richtig richtig schön beschrieben und in meinem Kopf lief atemberaubendes Kopfkino ab.
Mein Fazit
Alles in allem eine klare Leseempfehlung.
Der erste Band dieser Reihe ist wirklich absolut gelungen. Auch wenn der Schreibstil anfangs gewöhnungsbedürftig ist, überzeugt dieses Buch auf voller Länge mit einer spannenden, interessanten Handlung, einer tollen, starken Protagonistin und einer ebenso tollen Idee.
Ich sehe zwar noch Luft nach oben und hier und da hat die Protagonistin nicht ganz nachvollziehbar reagiert, aber wenn man Fan vom Wald ist, auf Geschichten mit Stämmen steht oder ein kürzeres, aber überzeugendes Buch sucht, oder einfach nur eine neue, schöne Trilogie sucht, dann ist Bannwald definitiv eine perfekte Wahl.
Ich freue mich sehr auf den 2. Band dieser Reihe und bin gespannt, welchen Verlauf die Geschichte nehmen wird.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen