Einband: Hardcover
Seitenanzahl: 720
Preis: 19,99€ kaufen
Genre: Fantasy/Jugendbuch
Reihe: Band 2 der „Das Reich der sieben Höfe“ -Reihe
Erscheinungsdatum: 04. August 2017
Verlag: dtv
1. Das Reich der sieben Höfe - Dornen und Rosen
2. Das Reich der sieben Höfe - Flammen und Finsternis
3. A Court of Wings and Ruin (engl. Ausgabe)
Feyre hat überlebt. Sie hat Amarantha, die grausame Fae-Königin, besiegt und ist mit Tamlin an den Frühlingshof zurückgekehrt. Doch das scheinbar glückliche Ende täuscht. Tamlin verändert sich immer mehr und nimmt ihr allen Freiraum. Feyre hat Albträume, denn sie kann die schrecklichen Dinge nicht vergessen, die sie tun musste, um Tamlin zu retten. Und sie ist einen riskanten Handel mit Rhys eingegangen und muss nun jeden Monat eine Woche an seinem gefürchteten Hof der Nacht verbringen. Dort wird sie immer tiefer in ein Netz aus Intrigen, Machtspielen und ungezügelter Leidenschaft gezogen.
Setting: Sarah J. Maas kann einfach beeindruckende Schauplätze schaffen. Nicht nur die Welt an sich, mit ihrer Aufteilung in Höfe etc., auch die einzelnen Orte an denen etwas stattgefunden hat sind schlichtweg an Bildgewalt sehr schwer zu übertreffen.
Doch nicht nur das hat mir sehr gut gefallen. Auch der Punkt, das wir als Leser endlich ein paar der unterschiedlichen Höfe kennenlernen und einen Einblick in diese magische Welt bekommen haben, konnte mich absolut faszinieren, denn jeder Hof an sich war einzigartig.
Besonders hervorheben muss ich Velaris. Die Stadt scheint durch das Buch gelebt zu haben. In meinen Augen, wurde das, was die Stadt darstellen sollte, beim Lesen so unglaublich gut übertragen, ich würde sofort alles stehen und liegen lassen und dort hin ziehen!
Handlung: Der Einstieg viel mir super super leicht. Mag vielleicht daran liegen, dass ich den ersten Band ganze zwei Mal gelesen habe, aber auch so hat die Autorin sehr gut auf die Geschehnisse aus Band eins verwiesen!
Band eins ist ausschlaggebend für Band zwei, obwohl der erste Band in meinen Augen schon abgeschlossen war. Anfangs hatte ich sehr große Probleme mich mit der Geschichte anzufreunden. Auf mich wirkte es einfach sehr sehr lange nicht ganz rund. Ich hatte das Gefühl, die Handlung wurde erzwungen, weil unbedingt ein zweiter Teil her musste. Ganz ablegen konnte ich dieses Gefühl nicht, aber so sei es eben.
Deshalb war für mich die Handlung einfach sehr uninteressant. Es war mich schlichtweg egal, was passiert. Gerade anfangs war ich schon durch die große Fangemeinde in vielen Punkte gespoilert, sodass ich kein großes Verlangen hatte weiterzulesen. Aber auch diesen Punkt ausgelassen, die ersten Kapitel kamen mir vor, als hätte Maas einfach eine Strichliste abgearbeitet, um mit dem eigentlichen Teil zwei anzufangen.
Nach anfänglichen doch sehr großen Schwierigkeiten, habe ich dann irgendwann den Punkt überschritten, an dem ich „nur noch eben ein weiteres Kapitel“ lesen wollte und von da an ging es bergauf! Ich hab die letzten 400 Seiten dann in einem für mich sehr schnellem Tempo eingeatmet, weil ich einfach unbedingt weiterlesen wollte. Das Gefühl stellte sich zwar vorher schon ein, aber da war mir die Geschichte und die Charaktere nicht rund genug, leider.
Zum Ende hin kann ich aber einfach nur wieder bestätigen: Sarah J. Maas schreibt episch. Die kann das einfach wie keine zweite. Nicht nur die ruhigen Szenen, in denen von der Vergangenheit erzählt wurde, habe ich geliebt, auch die nervenaufreibenden, erotischen und humorvollen Szenen haben mir einen unglaublichen Lesespaß bereitet. Es war wirklich, wirklich grandios!
Die Fantasyelemten sind ein Traum. Ich liebe jedes jedes jedes einzelne. Ich kann nicht in Worte fassen, wie unglaublich mich diese Welt und die Magie und alles was dazugehört jedes Mal aufs neue umhaut. Ganz ganz großer Daumen nach oben!
Charaktere: Die Charaktere haben ganz lange ein Problem dargestellt, denn sie waren mit einfach egal. Ich wollte nicht wissen, was mit ihnen passiert oder was sie machen, ich hab mich nicht für sie interessiert. Hinzu kam, dass mir dieses ständige „Sie war der schönste Mensch den ich je gesehen hatte“ extrem, aber wirklich gewaltig auf den Zeiger ging, weil es einfach so unrealistisch ist..
Ich war anfangs zwar schon begeistert von der Dynamik in der Gruppe und von der Grundverschiedenheit der Charaktere vom Charakter her. Aber so richtig dieses Zugehörigkeitsgefühl als Leser fehlte ganz lange. Doch auch das hat sich, dem Gott der guten Bücher sei Dank, eingestellt und gerade zum Ende hin, habe ich so mitgefiebert, mitgelacht und mitgehofft, ich kann es kaum erwarten den dritten Band zu lesen und erneut in den inneren Zirkel einzutauchen!
Schreibstil: Ich glaube mittlerweile muss man nicht mehr sagen, dass Sarah J. Maas schreiben kann. Visuell imponierend, eindrücklich und eindrucksvoll, fesselnd und verzehrend. Nicht umsonst ist sie momentan wohl eine der Erfolgreichsten Autorinnen der Welt.
Übersetzung: Kommen wir zu einem Punkt, zu dem ich vorher noch nie etwas gesagt habe. Denn in meinen Augen hat die Übersetzung unsagbar viel kaputt gemacht. Nicht nur, dass einige Sätze vom Sinn her anders übersetzt wurden, nein, es wurden auch Wörter weggelassen und teilweise eigene hinzugefügt. Ich frage mich, kann das sein? Ist das der Sinn der Sache?
Aber es sind nicht nur Sätze im Original verschwunden, auch das Flair und die Magie sind überhaupt nicht übertragen worden. Ich hab ein paar Kapitel auf Englisch gelesen und das Gefühl war ein komplett anderes. Finde ich persönlich einfach unglaublich Schade! Ein
Ein wenig enttäuscht bin ich schon. Gerade nach den ganzen Lobeshymnen habe ich deutlich mehr erwartet, gerade anfangs. Die Handlung wirkte gezwungen, die Charaktere unnahbar und so richtig rund ist irgendwie nichts gewesen.
Das Setting ist nach wie vor atemberaubend, es ist toll, dass man so viel von Prythian zu sehen bekommt und auch der Schreibstil ist oberste Klasse, da gibt's nichts dran auszusetzen.
Nach anfänglichen Problemen konnte ich der Geschichte dann doch immer mehr abgewinne und war zum Ende hin komplett in der Welt und der Geschichte und dem Geschehen rund um den inneren Zirkel verfallen.
Die Übersetzung kostet dem Buch dann nochmal einen halben Stern, denn in meinen Augen geht hier zu viel verloren.
An dieser Stelle ein großes Dankeschön an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!
Hallo Marius,
AntwortenLöschenfolge dir seit einiger Zeit auf Instagram und seit kurzem auch hier auf deinem Blog :) Es ist wirklich schön hier, also werde ich öfter vorbeischauen!
Wie schade, dass dich das Buch nicht so ganz umhauen konnte! Für mich ist es mein bisheriges Jahreshighlight. :D Von den "Freiheiten" in der Übersetzung habe ich zwar schon gehört, aber erst in deiner gestrigen Insta Story konnte ich mit eigenen Augen sehen, was da wirklich passiert ist! :O Das ist ja wirklich krass und irgendwie unverschämt. Ich kann dich absolut verstehen, wenn du dich darüber aufregst. Habe die Reihe diese Woche auch auf Englisch gekauft und werde da bald selbst vergleichen können, wenn ich sie noch einmal gelesen habe.
Liebe Grüße
Lena von Awkward Dangos
https://awkward-dangos.blogspot.de/